Eine Überraschung war es nicht. Dennoch konnten sich die Verantwortlichen des MSV Duisburg am Freitag auf die Schultern klopfen. Die DFL gab bekannt, dass die Meidericher genau wie alle anderen Erst- und Zweitligisten die Lizenz für die nächste Spielzeit erhalten. Zum Stichtag am 31. Mai hatte der MSV alle Bedingungen erfüllt und seine Wirtschaftlichkeit nachgewiesen. Die Lizenz wurde mit nur wenigen und den üblichen Auflagen erteilt. Dazu gehört etwa ein regelmäßiges Finanzreporting oder die Verbesserung des Eigenkapitals.
MSV-Präsident Ingo Wald ist zufrieden: "Der jetzige Bescheid, den wir schon am Donnerstag erhalten haben, ist das Ergebnis der seriösen Arbeit bei uns in den vergangenen Jahren. Unser Dank geht an die Sponsoren, Gläubiger und natürlich auch an die Fans, die alle ihren Anteil daran haben, aber auch an alle beim MSV, die an der Umsetzung mit der Liga beteiligt waren."
In den letzten Wochen gelang es den Duisburgern, eine Finanzlücke in siebenstelliger Höhe zu schließen, um die Lizenzbedingungen zu erfüllen. Das lag unter anderem am sportlichen Niedergang des TSV 1860 München. Durch den Abstieg der Löwen, die nach dem Lizenzentzug sogar in die Regionalliga müssen, erhöht sich das Fernsehgeld für den MSV in der kommenden Saison um 200 000 Euro. Ein willkommener Geldregen für die Zebras.
Gute Nachrichten gab es am Freitag auch vom Transfermarkt. Die Meidericher haben mit Lukas Fröde (22) Einigung über einen Wechsel erzielt. Der Mittelfeldspieler war erst im Winter vom SV Werder Bremen zu den Würzburger Kickers gewechselt, kommt jetzt aber ablösefrei zu den Zebras. Fröde erhält in Duisburg einen Zwei-Jahres-Vertrag.